Erfolgreiche Führung - 6 Anforderungen an zukünftige Führungskräfte

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Freitag, 27. November 2020

Die Arbeitswelt ist im Umbruch: Demographischer Wandel, fehlender Fachkräftenachwuchs und Digitalisierung. Die Anforderungen an Führungskräfte haben sich in den letzten Jahren mit der rasant technischen Entwicklung verändert. Weiterbildungen spielen mittlerweile eine noch wichtigere Rolle als früher. Neue Geschäftsfelder und Märkte tun sich auf, KMUs müssen sich ständig hinterfragen, ob ihre Produkte noch die den aktuellen Bedürfnissen der Kunden und Kundinnen entsprechen. Schlechte Kundenzufriedenheit kann zu schlechten Bewertungen im Internet führen, die die Reputation des Unternehmens gefährden. Um in der agilen Welt als KMU erfolgreich zu sein, müssen Vorgesetzte ihre Mitarbeitenden adäquat führen können, Führungskompetenz beweisen und entfernte Themen wie Marketing immer mitberücksichtigen. Vorgesetzte, die von oben herab ohne Abstimmung mit den Mitarbeitenden Entscheidungen treffen, kommen schon lange nicht mehr gut an. Es ist umso wichtiger für Führungskräfte, auf Mitarbeitende einzugehen und unternehmerisches Know-how zu Themen zu besitzen. Der Führungsstil ist massgeblich verantwortlich für den Einsatz der Mitarbeitenden und damit für den dauerhaften Erfolg der Organisation.

Welche Eigenschaften müssen zukünftige Führungskräfte besitzen, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden?

1. Klare Kommunikation: Alle haben schon Erfahrungen mit Missverständnissen gemacht. Führungskräfte sollten klar kommunizieren, über Empathie verfügen, und bei Bedarf gezielt Nachfragen, damit ihr Gegenüber wirklich alles verstanden hat.
2. Sich in den Dienst des Teams stellen: Warum folgt eine Pferdeherde ihrer Leitstute? Weil die Leitstute als Anführerin alles für ihr Team tun würde. Diese Notwendigkeit der Führungskompetenz gilt genauso für eine heutige Führungskraft.
3. Förderung von Unterschiedlichkeiten: Es sollte nicht das Ziel einer Führungskraft sein, dass alle Mitarbeitenden gleich ticken. Dank unterschiedlichen Stärken der Mitarbeitenden kann ein Unternehmen auch seine Flexibilität erhalten.
4. Prozesse in Teilschritte einteilen: Um die Motivation des Teams hoch zu halten, lohnt es sich gewisse Prozesse in Teilschritte zu unterteilen. Sie sind einfacher erklärbar und sorgen im Personal-Management für schnellere Erfolgsergebnisse.
5. Hierarchische Strukturen haben ausgedient: Ein Team erreicht mehr als jemand alleine. Flache Hierarchien und damit Mitspracherecht ist ein wichtiges Gut, sodass Mitarbeitende die Fähigkeit haben, volle Leistung zu bringen.
6. Motivation durch Autonomie und Wertschätzung: Die Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden kann durch Autonomie wie auch Wertschätzung gefördert werden. Mitarbeitende, denen eine gewisse Selbstverantwortung und Entscheidungsfreiheit bei vielen verschiedenen Themen zugeschrieben wird, sind automatisch motivierter bei der Arbeit.

Durch diese sechs Faktoren kann die Leistungsbereitschaft, Produktivität und damit der Erfolg des Unternehmens gesteigert werden. Die Liste an Anforderungen für Vorgesetzte könnte noch weiter geführt werden. Wichtig ist die Umsetzung dieser Faktoren, denn schlussendlich geht es darum, dass Führungskräfte nach Lösungen suchen und sich nicht auf das «Warum» eines Fehlers fokussieren.