Praxisprüfung nach NIV

Ihr Nutzen

Mit der Praxisprüfung nach NIV können Sie Installationen gemäss NIV projektieren und erstellen. Wer die Fachkundigkeit erhält, kann beim eidgenössischen Starkstrominspektorat ESTI eine allgemeine Installationsbewilligung beantragen.

Berufsbild

• Selbständig elektrische Anlagen projektieren, analysieren, erstellen, ändern, in Stand stellen und kontrollieren.
• Komplexe Projekte der Elektroplanung, Installation und Kontrolle durchführen.

Modul 1: Sicherheit und Regeln der Technik 

Themenblöcke
Vorschriften und Normen, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Projektierung, Sicherheitsanlagen, EMV-Massnahmen und Messungen 

Beschreibung
Sie wenden Ihre fundierten Kenntnisse über die Funktion von elektrotechnischen Einrichtungen an, erkennen und interpretieren technische Zusammenhänge und analysieren deren Gesetzmässigkeiten beim Aufbau und bei der Wirkungsweise. Sie führen Expertisen und Analysen von elektrotechnischen oder sicherheitstechnischen Anlagen durch und dokumentieren diese.                          

Modul 2: Installations- und Sicherheitskontrolle

Themenblöcke
Installationskontrolle, Messungen, Kontrolldokumentationen, Arbeitssicherheit und Gefahrenstoffe

Beschreibung
Sie führen die elektrotechnischen Kontrollen und Messungen gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV) durch, interpretieren Messresultate und sind verantwortlich für sämtliche arbeitssicherheitstechnischen Fragen rund um die Tätigkeit bei elektrischen Installationen.             

Modul 3: Installations- und Sicherheitsexpertise 

Themenblöcke
Messungen, Analysen, Expertisen, Sicherheitskonzepte und Sicherheitsdokumentationen, Energieversorgungsanlagen, Prüfungsvorbereitung

Beschreibung
Im Modul 3 werden die bereits erlangten Fachkenntnisse vernetzt und praxisorientiert umgesetzt. Sie beurteilen anspruchsvolle Installationen, führen Messungen und Netzanalysen durch und erstellen dazu die entsprechenden Dokumente.

high-voltage-learning®

Das Unterrichtsmodell high-voltage-learning® ist eine moderne Kombination von Lernmethoden, die auf ideale Weise die bisherigen Lernformen von physischem Präsenzunterricht und einem Fernstudium verknüpfen. 

Teilnehmende haben im Schnitt zwei- bis dreimal im Monat an einem Samstag einen klassischen Präsenzunterricht, wie man ihn in anderen Weiterbildungen kennt. Gleichwohl «sehen» sich die Studierenden etwa sechsmal im Monat an einem Abend und halten den Unterricht online über eine neuartige Software.

Die Vorteile im Überblick

• maximale zeitliche und örtliche Flexibilität
• effizient
• nachhaltig
• berufsbegleitend (100% Arbeitspensum möglich)
• abwechslungsreich
• individuelles Lerntempo

Zur Praxisprüfung wird zugelassen, wer:

a) drei Jahre Praxis im Installieren unter Aufsicht einer fachkundigen Person ausweist; und

b) ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis „Elektroinstallateur EFZ“ und ein Diplom einer Fachhochschule (FH) in der Energie-/Elektrotechnik (Bachelor oder Master of Science FH) oder ein Diplom einer höheren Fachschule (HF) oder einen gleichwertigen Abschluss besitzt; oder

c) ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis eines dem Elektroinstallateur EFZ nahe verwandten Berufes oder die Maturität und ein Diplom einer eidgenössischen technischen Hochschule oder FH in der Energie-/Elektrotechnik (Bachelor oder Master of Science FH) oder ein Diplom einer HF oder einen gleichwertigen Abschluss besitzt; oder

d) ein eidgenössisches Diplom (höhere Fachprüfung, HFP) eines dem Elektroinstallations- und Sicherheitsexperten nahe verwandten Berufes besitzt; und

e) über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt; und

f) die Praktikumsausbildung absolviert hat und über den Bericht der Praktikumsausbildung verfügt (siehe Wegleitung); und

g) die Disposition Praxisarbeit einreicht (siehe Wegleitung).

Folgende Modulabschlüsse müssen für die Zulassung zur Abschlussprüfung vorliegen:
Modul 1: Sicherheit und Regeln der Technik
Modul 2: Installations- und Sicherheitskontrolle
Modul 3: Installations- und Sicherheitsexpertise