So wählen Sie die passende Weiterbildung
Montag, 24. April 2023
(Bild & Text zur Verfügung gestellt von Semestra.ch)
Life Long Learning – Wer hat nicht bereits von diesem Konzept gehört? Im Beruf gilt es, sich ständig neue Fähigkeiten anzueignen, um mit den anderen Arbeitnehmenden mitzuhalten. Aber auch wenn es um die Persönlichkeitsentwicklung geht, sind Weiterbildungen gefragt. Dabei gilt: Je passender eine Weiterbildung ist, desto grösser ist der Mehrwert, den wir daraus schöpfen. Doch wie gelingt es, die richtige Weiterbildung zu wählen?
Zuerst gilt es für Sie, Ihr Ziel bezüglich der Weiterbildung auszumachen. Stellen Sie sich diese Fragen, um sich über die Art der Fortbildung klar zu werden – denn es gibt eine grosse Vielfalt an Weiterbildungen:
- Wo stehe ich? Was kann ich, was möchte ich, was muss ich lernen?
- Was ist meine Motivation? Ist es beruflicher Druck, eine persönliche Weiterentwicklung oder eine Umorientierung?
- Was ist mein Ziel? Möchte ich meine Kompetenzen für meinen aktuellen Job erweitern (z.B. Projektleitung, Teamführung, Computerkenntnisse oder Sprachen) oder soll mich die Weiterbildung in der Karriere weiterbringen (z.B. MBA)?
- Möchte ich mir mehr Generalistenwissen oder spezifisches Fachwissen aneignen?
Nicht immer ist es leicht, eine Weiterbildung mit Motivation durchzuziehen, gerade wenn es gilt, sie mit beruflichen und privaten Aufgaben unter einen Hut zu bringen. Das Ziel vor Augen wird es für Sie leichter machen, motiviert zu bleiben, da Sie den Sinn hinter der Weiterbildung erkennen.
Nachdem Sie die Ausgangssituation reflektiert haben, geht es an die Wahl eines konkreten Weiterbildungsangebotes. Dabei können Ihnen folgende Überlegungen weiterhelfen:
- Qualität des Weiterbildungsangebotes: Seriöse Weiterbildungsanbieter machen ihr Angebot inklusive Lernziele und Lernmethoden transparent. Die Qualität der Lernunterlagen sagt auch bereits einiges aus über die Angebotsqualität. Ansprechend gestaltete Unterlagen von einem namhaften Verlag lassen auf Sinnhaftigkeit und Korrektheit der didaktischen Inhalte schliessen. Was die Lehrkräfte betrifft, ist es wichtig zu wissen, ob sie die richtigen Qualifikationen und Erfahrungen mitbringen, um die Weiterbildung durchzuführen. Und nicht zuletzt sind anerkannte Zertifizierungen wie zum Beispiel EduQua oder ISO ein Hinweis auf die Qualität des Instituts.
- Preis der Weiterbildung: Hier gilt es, die Frage zu stellen, ob die Dauer der Weiterbildung im Verhältnis zum Preis steht. Um die Kosten Ihrer Weiterbildung abschätzen zu können, sollten Sie die Preise verschiedener qualitativ ähnlich gearteter Angebote vergleichen. Stellen Sie zudem sicher, dass Sie über die Gesamtkosten informiert sind – das heisst nicht nur über die Lehrgangskosten, sondern auch über zusätzliche Kosten wie Bücher, Prüfungsgebühren, Reise und Übernachtung etc. Überlegen Sie sich zudem, wie praktisch die Räumlichkeiten für Sie gelegen sind und ob sie der Weiterbildung entsprechend ausgestattet sind.
- Teilnehmerorientierung des Angebotes: Eine gute Ausbildungsinstitution sollte ihre Lernenden wertschätzen und auf ihre individuellen Bedürfnisse so gut wie möglich eingehen. Dafür sollte die Teilnehmerzahl überschaubar sein. Die Klassen dürfen nicht zu gross sein, ansonsten ist es nicht mehr möglich, auf die einzelnen Teilnehmenden genügend einzugehen. Zudem sollte klar sein, welche Vorkenntnisse verlangt werden. Das ist wichtig, damit alle Teilnehmenden ungefähr auf dem gleichen Wissensstand sind. Eine gute Weiterbildung bezieht diese Vorkenntnisse ein und baut darauf auf. Nur so können Sie einen beruflichen Nutzen daraus ziehen.
Nicht zuletzt sollten Sie die Wahl des Angebots auch davon abhängig machen, was Ihnen das Zertifikat, das Sie im Rahmen der Weiterbildung erwerben, auf dem Arbeitsmarkt bringt. Ist es anerkannt und wird die Weiterbildung von potenziellen Arbeitgebern als mehrwertbringende Qualifikation angesehen? Dann steht Ihrer Entscheidung für eine Weiterbildung nichts mehr im Wege.
Wenn Sie mehr Tipps rund um die Wahl Ihrer Weiterbildung wünschen, schauen Sie auf dem Job- und Karriereblog vorbei.